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Karim Bousbia

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Sie wissen, bei manchen Produkten gehen wir aus bestimmten Gründen über die Grenzen Tirols hinaus. Dann nämlich, wenn wir vom Produkt überzeugt sind, es nicht in Tirol erhältlich ist bzw. hier nicht erzeugt wird, es unter für Mensch und Natur nachhaltigen Bedingungen hergestellt/angebaut/gewonnen wird, es schade wäre, wenn es in unserer Küche, auf unserem Gaumen fehlen würde. Das gilt zum Beispiel für Kaffee, Weine, Hülsenfrüchte, Orangen, Olivenöl.

Öl ist das Stichwort. Nur in Marokko, im Südwesten des Landes, in der Arganerie, wächst der Arganbaum (auch Arganie genannt), ein genügsames Dornengewächs, das extremer Hitze und Trockenheit standhält mit bis zu 30 m langen Wurzeln. Unter seiner ausladenden Krone finden Menschen Schutz, Gräser und Getreide wachsen unter seinem schattenspendenden Dach. Einer der ältesten Bäume der Erde, der selbst ein Alter von 300-400 Jahren erreichen kann, trägt noch ein weiteres Geschenk in seinen Ästen: die Arganfrucht, in deren Kernen sich eine Mandel befindet, aus der das wertvolle Arganöl gewonnen wird. Seit Jahrzehnten ist das Öl und alle Produkte, die daraus entstehen, die wichtigste und beinahe einzige Einnahmequelle der Berber in der Arganerie. Der Arganbaum ist quasi das Kernstück einer Symbiose zwischen Flora, Fauna und Mensch. Aus diesem Grund spielt Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle.

Im Jahr 1998 wurde die Arganerie von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Frauenkooperationen bilden ein Teilprojekt, dort wird das Arganöl hergestellt bzw. werden die Saaten dort zur Verfügung gestellt. 30 kg der Frucht und bis zu zehn Arbeitsstunden sind für nur einen Liter Öl notwendig. Die Kerne der Arganfrucht sind etwas größer als Haselnüsse, aber etwa 16mal so hart. In mühevoller Handarbeit ernten die Berberfrauen die Frucht, die von alleine vom Baum fallen muss, knacken den harten Kern und rösten die Samen auf traditionelle Weise.

Wie kommt nun das Bio-Arganöl nach Tirol? Karim Bousbia und seine kleine Lieferantenflotte gehören zu den Zustellern der Bauernkiste. Karim, der sowohl algerische als auch Osttiroler Wurzeln hat, importiert gemeinsam mit seiner Frau Bettina das zertifizierte Bio-Öl, das ausschließlich von Familienbetrieben, Frauenkooperativen und Berberfrauen hergestellt wird. Als Speiseöl eignet sich Arganöl zum Eintauchen von Brot, in Couscous, Salaten und ähnlichen Gerichten. Das hochwertige Öl kann sich positiv auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken, seine ungesättigten Fettsäuren stärken die Darmschleimhaut und machen sie widerstandsfähiger und unempfindlicher gegen Erkrankungen. Ähnlich wie Olivenöl und andere Pflanzenöle kann es Cholesterin und Triglyceride senken.

Karim OG Bousbia Trade a. Logistic
Sunnbichl 22, 6133 Weerberg